Gedenkstätte für Kurt Hartz

Im Gedenken und zur Erinnerung an Kurt Hartz, der vor einem Jahr verstarb, errichtete der SPD-Ortsverein Niederwürzbach am Ufer des Würzbacher Weihers eine Gedenkstätte, die am Samstag, dem 31. Oktober, um 15 Uhr, in Höhe der Petri-Klause eingeweiht wurde.
Mit über 200 Besuchern folgte die Bevölkerung von Würzbach und aus der Umgebung des Würzbachtales der Einladung.
Das Kunstwerk wurde ermöglicht vom SPD-Ortsverein, den Freunden, Kollegen und Anhängern von Kurt Hartz in der SPD, der IG-Metall und der Bevölkerung.
Den Aufbau und die Fundamentierung vor Ort geschah durch die Firma Jürgen und Martin Blug.
Der MGV Liederkranz unter der Leitung von Dieter Schnepp umrahmte die Feier mit eigens arrangiert und getexteten Liedern aus dem Würzbachtal.

Das Lebenswerk
Der erste Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und Stellv. Ortsvorsteher Harald Pauly konnte als Gäste den Landtagspräsidenten a. D. Albrecht Herold, den Fraktionsvorsitzenden der SPD im saarländischen Landtag Stefan Pauluhn, Frau Landtagsabgeordnete Elke Eder-Hippler, Herrn Landrat Dr. Theophil Gallo, Herrn Beigeordneten Georg Josef Wilhelm, das Kreistagsmitglied Bernd Hertzler, die Stadträte Rainer Klose und Michaela Linz, den SPD-Fraktionsvorsitzenden im Ortsrat Andreas Motsch sowie die ehemaligen Kollegen von Kurt Hartz, Guido Lesch, Robert Hiry, Werner Becker und Reinhold Wirtz begrüßen. Frau Ortsvorsteherin Petra Linz ging in ihrer Rede auf das Lebenswerk von Kurt Hartz ein, der eine prägende Persönlichkeit von Niederwürzbach gewesen sei und von 1962 bis 1982 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins.
Er setzte als jüngster Bürgermeister des Saarlandes vom 9. November 1964 bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1974 Maßstäbe für unseren Ort. Ein Meilenstein war der Kauf von Gut Junkerwald mit dem Weiher im Mai 1965. Auf sein Bestreben wurde der Heimat- und Verkehrsverein gegründet, den er von 1965 bis 1982 sehr erfolgreich leitete. Bei der Kommunalwahl 1968 stellten sich Zweidrittel der Würzbacher und Seelbacher Wähler hinter ihn und die örtlichen Sozialdemokraten. Seine letzte Aktion als Bürgermeister war der Bau der Würzbachhalle vor der kommunalen Neugliederung.

Landtagsabgeordneter
Von 1980 bis 2000 vertrat Kurtz Hartz engagiert und erfolgreich den Wahlkreis Neunkirchen/Saarpfalz für die SPD im saarländischen Landtag. Sein ganzes berufliches Leben - von 1964 bis 2000 bei der IG Metall Völklingen/Dillingen - stellte er in den Dienst der arbeitenden Bevölkerung und seiner saarländischen Heimat.

Am richtigen Platz
Der erste Beigeordnete der Stadt Blieskastel, Georg Josef Wilhelm, ging in seiner Rede besonders auch auf den Platz ein, an dem die Gedenkstätte aufgestellt sei. Der Würzbacher Weiher in Gemeindebesitz sei die eigentliche Krönung des Lebenswerkes von Kurt Hartz. An dieser Stelle sei sichergestellt, dass viele Menschen, besonders junge, auf ihrem Spaziergang, Fahrrad- oder Joggingtour an der Gedenkstätte vorbei kämen und sich Gedanken machen könnten.

Die Enthüllung und Vorstellung
Im Mittelpunkt der Feierlichkeit stand die Enthüllung der Gedenkstätte durch den Sohn des Verstorbenen, Klaus Hartz und die Vorstellung des Kunstwerkes durch die beteiligten Künstler Ariel Auslender, Bildhauer, Professor an der TU Darmstadt und Wolfgang Schmitt, Dillinger Hütte/Saarstahl Völklingen. Auslender ging in seinem Vortrag darauf ein, dass er den Verstorbenen nicht persönlich gekannt habe und man keine fotografisch genaue Plastik erwarten dürfe. Er habe vielmehr in Bildern, Berichten und vielen Gesprächen mit Weggefährten von Kurt Hartz eine starke Persönlichkeit, mit Charakter, extrovertiert, aber auch aufbrausend und fanatisch, erfahren. Aus dieser Sicht, so Auslender solle man die Büste betrachten und wer genau hinschaue sähe Züge aus vier Phasen des Lebens von Kurt Hartz. Zuvor schon hatte Wolfgang Schmitt über die Säule, auf der Büste ruht, gesprochen. Hier seien die Materialen zum Einsatz gekommen, die das Leben von Kurt Hartz bestimmt hätten. Zwei Buntsandsteinstelen verschiedener Färbung, Kurts Erdverbundenheit darstellend in der Mitte, verbunden mit einer Stahlplatte, sein berufliches Wirken als IG Metaller symbolisierend.

Zum Schluss
„Das gibt es nur einmal nur hier wunderbar, ja du herrliches Land an der Saar“, mit diesem passenden Abschlusschoral des MGV Liederkranz endet die Feierlichkeit am Ufer des Würzbacher Weihers und der SPD-Ortsverein Niederwürzbach lud im Anschluss die Besucher ins DRK Haus ein.

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