Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Niederwürzbach


Ersatz für das 34 Jahre alte Löschfahrzeug erforderlich

Im Verlauf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Löschbezirkes Niederwürzbach stand die Ersatzbeschaffung für das mit nunmehr 34 Jahren reparaturanfällige Löschfahrzeug im Mittelpunkt der Redebeiträge. Löschbezirksführer Kendziora verwies auf den Brandschutzbedarfsplan der Stadt und die dort festgelegte Rangfolge für erforderliche Ersatzbeschaffungen im Fahrzeugpark der Feuerwehr. Demnach müsste ein Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug, HLF 20, im Jahre 2018 für Niederwürzbach angeschafft werden. Wehrführer Nehlig kritisierte, dass man in der Stadtverwaltung seinem Vorschlag zur Bereitstellung entsprechender Finanzmittel nicht gefolgt sei und die Anschaffung dem Spardiktat zum Opfer gefallen sei. Ortsvorsteherin Petra Linz argumentierte mit Blick auf das Gefahrenpotential im größten Stadtteil, das sich infolge der Erweiterung der KiTa und infolge des beabsichtigten Baus einer Seniorenresidenz erheblich erhöhen wird, für eine schnelle Realisierung.
Löschbezirksführer Kendziora appellierte an die anwesenden Orts- und Stadtratsmitglieder, dass Politik und Feuerwehr in dieser wichtigen Frage parteiübergreifend zusammen arbeiten müssen mit dem Ziel, im nächsten Doppelhaushalt der Stadt die Finanzierung für die geplante Anschaffung sicherzustellen.
Der Löschbezirk habe jedenfalls seine Hausaufgaben gemacht, indem mit Blick auf den sich abzeichnenden Übertritt der derzeit noch aktiven Fahrer und Maschinisten in die Alterswehr im letzten Jahr insgesamt 5 Wehrleute die Prüfung zum Erhalt der erforderlichen Fahrerlaubnis der Klasse C erfolgreich abgelegt haben.
In seinem Rechenschaftsbericht konnte Löschbezirksführer Robert Kendziora auf ein arbeitsintensives Jahr 2017 zurückblicken: Zu 30 Einsätzen wurde der Löschbezirk alarmiert, wobei die Wehrleute insgesamt rd. 250 Stunden ehrenamtlich tätig waren. Im Bereich der Aus- und Fortbildung fanden im Löschbezirk 45 Übungen statt. Mehrere Feuerwehrangehörige besuchten diverse Lehrgänge auf Stadt-, oder Kreisebene sowie an der Feuerwehrschule des Saarlandes in Saarbrücken. Insgesamt wurden rund 1.500 Stunden für die Aus- und Fortbildung aufgewendet. Erfreulich auch die Mitgliederentwicklung im letzten Jahr; Kai Degro konnte aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Feuerwehrdienst übernommen werden; daneben traten 2 Quereinsteiger in den Löschbezirk ein, so dass die Sollstärke mit 28 Feuerwehrangehörigen, darunter 3 Frauen, gerade erfüllt wird. Im Laufe des Jahres 2018 werden noch 3 weitere Mitglieder der Jugendwehr in den aktiven Dienst übernommen, so dass sich die personelle Situation im Vergleich zu den Vorjahren doch leicht gebessert habe, wie der Löschbezirksführer zwar noch nicht zufrieden aber doch mit einiger Zuversicht für die weitere Zukunft des Löschbezirkes feststellten konnte. In der Altersabteilung sind 16 ehemalige Wehrleute sozusagen immer noch „aktiv“. Im Dorfgeschehen brachte sich der Löschbezirk Niederwürzbach ebenfalls ein. So wurde ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Am Seniorennachtmittag wurde die komplette Bestuhlung und Bühne durch die Feuerwehrangehörigen auf- und abgebaut. An der Fronleichnamsprozession sowie am Martinsumzug übernahm der Löschbezirk die Aufgabe der Verkehrssicherung und stellte die Ehrenwache am Volkstrauertag.
Der Beauftragte für die Jugendfeuerwehr im Löschbezirk Philipp Tönjes konnte in der Jahreshauptversammlung der Jugendwehr, die unmittelbar vor der Versammlung der aktiven Wehr stattfand, mit Stolz berichten, dass er zwischenzeitlich mit 11 Jungen und Mädchen sehr erfolgreich Feuerwehr-Nachwuchsarbeit betreiben kann.
Laut seinem Rechenschaftsbericht traf sich die Jugendfeuerwehr regelmäßig freitagabends zwischen 18:00 Uhr und 19:30 Uhr zu insgesamt 39 Ausbildungseinheiten. Aber nicht nur feuerspezifische Themen standen auf dem Programm der Jugendfeuerwehr. So nahm man an einem Zeltlager teil, in dessen Rahmen 4 Jugendliche aus Niederwürzbach die Prüfung der Jugendflamme Teil I bzw. II erfolgreich ablegen konnten. Außerdem wurden viele andere Dinge, die nichts mit der eigentlichen Feuerwehrarbeit zu tun haben, durchgeführt. So traf man sich bspw. zu einem Spieleabend mit gemeinschaftlichen Kochen und gemeinsamer Übernachtung im Feuerwehrhaus. Ziel war er es, das Interesse an gemeinschaftlichen Unternehmungen zu wecken sowie ein soziales Engagement ins Bewusstsein der Jugendlichen zu rufen.
Liebe Eltern:
Lassen Sie die „Faszination Feuerwehr“ auf ihre Kinder wirken und unterstützen Sie Ihr Kind, wenn es sich für die Feuerwehr interessieren sollte. Wir bieten eine hervorragende Jugendarbeit an; unsere Jugendfeuerwehr trifft sich jeden Freitag um 18 Uhr am Feuerwehrhaus. Die Ausbildung dauert etwa 1,5 Stunden.
Wir setzten auf Ihre Unterstützung! Bitte denken Sie daran, dass nur mit einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit auch in Zukunft hier vor Ort eine funktionierende und einsatzfähige Feuerwehr vorgehalten werden kann.
Sie und wir alle brauchen eine Feuerwehr vor Ort, die schnell und kompetent helfen kann!
Weitere Informationen unter www.feuerwehr-niederwuerzbach.de
Beauftragter für die Jugendfeuerwehr: Philipp Tönjes; p.toenjes@fwnwb.de

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